Tauchbericht

zusammengestellt von Volker Lauth.

Dienstag, 20. August

Abflug ab München um 9.00 Uhr Richtung Marsa Alam.

Der neue Flughafen er versorgt die Gebiete nördlich und südlich von Marsa Alam mit Tauchern. ( Bild 1 )

Allerdings liegt der neu- errichtete Flughafen immer noch 180 km nördlich von Marsa Alam.

Ein Marktstand in Marsa Alam. ( Bild 2 )

Das Hafengelände von Hamata. ( Bild 3 )

Dies bringt für uns eine Transferzeit von ca. 3,5 Stunden nach Hamata, wo allerdings die so lang begehrte Admera vor Anker liegt. Sie entpuppt sich als ein tolles, sauberes, schnelles gut funktionierendes Schiff. 

Die Admera - ein stolzes Schiff. ( Bild 4 )

Am Oberdeck war es nur am Tage angenehm. ( Bild 5 )

Restlos zufrieden beziehen wir die erste Nacht unsere gut klimatisierten Kabinen. Das Schlafen auf dem Oberdeck – wie wir es von unseren beiden vorhergehenden Safaris gewohnt waren – war durch die  hohe Luftfeuchtigkeit die ganze kommende Woche für die meisten von uns nicht sehr bekömmlich.

Mittwoch, 21. August

Erstes Ziel unserer Safari ist das Riff Gotta Sataya small eine Riffformation des Fury Shoal. Der erste Tauchgang – natürlich als Check dive – begeistert wieder einmal durch reichen Bewuchs und durch die Begegnung mit der reichen Fischwelt dieser Region:

Wie Füsiliere, Riffbarsche aller Arten, Falterfische, Wimpelfische, Napoleon,......

Der 2. Tauchgang wird am Gotta Sataya South durchgeführt. Siegi probiert seine neu erstandene Nikonos V, 

 Siegi und Volker mit der

 Kamera auf Unterwasserjagd. ( Bild 6 und 7 )

und ich versuche mich erstmalig mit einer ausgeliehenen „deppensicheren“ Unterwasserkamera. Dieses Fotografieren unter Wasser gibt dem Abenteuer Tauchen eine ganz besonderen Reiz – Unterwasserjagd mit der Kamera!

Dieses „Pirschen“ unter Wasser wird für Siegi und mich, aber auch für zwei weitere Freunde aus Berlin das dominierende Thema in dieser Woche.

Blaumaskenfalter unter einer Tischkoralle. ( Bild 8 )

Lederkorallen im Steilhang. ( Bild 9 )

Ein Napoleon unter Juwelen Fahnenbarschen. ( Bild 10 )

3. Tauchgang: Nachttauchgang am gleichen Riff: Als einziger Salzburger schließe ich mich der fünfköpfigen Berlinergruppe an, allerdings ist die Ausbeute nicht berühmt, da die Sicht ist nicht gut ist. Schlafende Papageienfische, Kugelfische, Haarsterne und natürlich offene Korallenpolypen werden von unseren Lampen überrascht.

Donnerstag, 22. August

Besonders toll bei dieser Safari war das Bemühen unseres Guides Marcello und der ganzen Mannschaft unseren Wünschen gerecht zu werden. 

Marcelo, ein umsichtiger Tauchguide. ( Bild 11 )

Marcelo – ein gebürtiger Argentinier- vertrat uns bestens beim Kapitän, und dieser brachte uns trotz hohen Seeganges und bei Nachtfahrten an unser gewünschtes Ziel.

So konnten wir erreichen, dass trotz fehlender Genehmigung – natürlich mit einer kleinen Geldspritze – ein Highlight des Roten Meeres Rocky Island angelaufen wird.

Rocky Island, ein besonderes Ziel von Siegi - geschafft. ( Bild 12 )

So haben wir die Möglichkeit in diesem phantastischen Revier zu tauchen.

2 Tauchgänge: Schweben über blauer Tiefe, reichster Bewuchs vor allem mit Weichkorallen, Taucherherz was willst du mehr!!

Die Ergs von Rocky Island. ( Bild 13 )

Klaus im Dropoff. ( Bild 14 )

Bergkoralle. ( Bild 15 )

Eine ca. 2stündige Überfahrt bei ziemlich rauher See bringt uns zur nächsten Insel: Sarbagad. 

Die Insel Sarbagad. ( Bild 16 )

Ein Grüner Riesendrücker, diesmal nicht aggressiv. ( Bild 17 )

Lederkorallen in vollster Pracht und "Blüte". ( Bild 18 )

Hat uns Rocky Island begeistert, bleibt uns dieser 3. Tauchgang an diesem Tag nichts schuldig: Wieder herrlicher Bewuchs und vielleicht noch reicher an Fischen!

Am Abend verspricht uns Marcello eine „sichere“ Begegnung mit einer Schule Hammerhaie am Habili Ali, allerdings in größerer Tiefe.

Freitag, 23. August

In der Nacht bringt uns der Kapitän in die St. John Area, ein Tauchgebiet bekannt für viele schöne Tauchgänge. Unser Ziel ist Habili Ali und seine Hammerhaie.

Early morning dive – eine sehr beliebte Tauchzeit unseres Guides:

Bei ziemlichem Seegang, keine Sicht auf ein Riff und noch vor Sonnenaufgang stürzen wir uns in die Tiefe und erleben in großer Tiefe –der Taucher schweigt sich aus – nur dunkle Bläue aber keine Hammerhaie.

Dafür folgt als 2. Tauchgang ein Genusstauchen am Gotta Kabia Kebir: 

Gotta Kebir, ein lohnendes Riff im tiefsten Süden Ägyptens. ( Bild 19 )

Ein ovaler Riffblock wird von uns zur Hälfte von Osten nach Westen umtaucht.

Der 3. Tauchgang ist die logische Ergänzung vom Westen nach Osten. Beide Tauchgänge zeigen wieder schönen Bewuchs, reiche Fischwelt, herrliche „Unterwasserarchitektur.

Mächtige Pfifferlingkorallen zieren den Meeresboden. ( Bild 20 )

Höhlensysteme liefern beieindruckende Erlebnisse. ( Bild 21 )

Gelbflossenbarben ziehen im freien Wasser. ( Bild 22 )

Samstag, 24. August

Unser Ziel ist Gotta Soraya wieder ein Riff in der St. John Area.

Gotta Soraya, ein Riff in der St. John Area. ( Bild 23 )

Klein und oval wird es ohne Probleme – auf einer Seite herrscht allerdings eine ziemliche Strömung – umrundet. Dieser Tauchgang zeichnet sich wieder durch eine besonders interessante Unterwasserlandschaft aus. Tiefe Einschnitte, Höhlen bieten totales Tauchvergnügen.

Mächtige Feuerkorallen prägen das Riff.  ( Bild 24 )

Höhlen bieten totales Tauchvergnügen.  ( Bild 25 )

Großer Soldatenfisch "bewacht" seine Höhle.  ( Bild 26 )

Den 2. Tauchgang führen wir ebenso an diesem Riff durch. Nachdem wir diesen Block schon einmal umrundet haben, lassen wir uns jetzt treiben, verweilen länger an besonders schönen Plätzen: genießen Tauchen!

Der 3. Tauchgang ist wieder ein Highlight: Habili Gaffar: Ein kreisrunder Erg wächst aus dem Blau. Wir tauchen direkt vom Schiff in größere Tiefe und kreisen schraubenförmig um diesen Turm herum nach oben. Teilweise behindert uns eine ziemliche Gegenströmung, dafür ist aber der Fischreichtum umwerfend.

Eine Schule Schwarzer Schnapper. ( Bild 27 )

Zitronenbarben im Riff, dahinter ein Napoleon.  ( Bild 28 )

Inzwischen haben wir wieder ziemlichen Seegang, der Ausstieg auf das Schiff ist für manche von uns ein Problem.

Das große Riff Habili Bassala bietet ein guten Windschatten und gestattet eine ruhige Nacht.

Sonntag, 25. August

Wieder ist Habili Ali mit seinen „sicheren“ Hammerhaien unser Ziel. 

Taucher in 40, 50 oder 70m ? ( Bild 29 )

Dieses Mal gehen wir vom Zodiak ins Wasser und tauchen wieder flott in größere Tiefe.

Marcello kann uns seine Hammerhaie – zwar nur 2 – servieren und ist komplett glücklich.

2. Tauchgang: Habili „Marcelo“, angeblich von Marcello entdeckt. Dieses Riff zeichnet sich durch ein kleines Plateau mit zahlreichen Ergs in ca. 20 m Tiefe aus.

Habili Marcelo wird 

 geprägt von vielen Ergs mit

fantastischem Bewuchs. ( Bilder 30, 31, 32 )

Abgesehen von den zahlreichen Vertretern der tropischen Fischwelt des Roten Meeres gibt uns dieses Mal ein stattlicher Barrakuda die Ehre.

Nach einer Stunde tauchen wir bereits am Abu Diab, einem kreisrunden Riff unseren dritten Tauchgang. Schwebend an einer Steilwand können wir eine herrliche Steinkorallenwelt erleben. 

Ein Skorpionfisch, perfekt getarnt. ( Bild 33 )

Volker als schwebender Pinzgauer an der Riffwand. ( Bild 34 )

Ein mittelgroßer Weißspitzenhai und ein großer Skorpionfisch machen die Taucherei noch interessanter. Durch die hohe Wassertemperatur werden große Fische in geringer Tiefe sehr selten, außerdem müssen wir auch feststellen, dass die Sicht im obersten Bereich auf Grund der Wärme zu wünschen übrig lässt.

Nette Geste am Abend: Der Koch überrascht uns mit einer Torte, Marcello stellt die einzelnen Mannschaftsmitglieder vor, die uns dann auffordern mit ihnen zu tanzen.- „Arabischer Heimatabend“!

Torte und arabisches 

"Brauchtum". ( Bilder 35 und 36 )

Montag, 26. August

Ein Tauchgang am Shab Maksur, ein langgezogenes Riff fällt durch seine Schildkröten auf. Der letzte Tauchgang dieser Fahrt am El Malahy. 

Abtauchen am El Malahy. ( Bild 37 )

Die Teilnhemer an dieser Reise: Klaus, Reinhold, Siegi, Eva-Maria, Volker, Gerd und Helmut. ( Bild 38 )

Ebenfalls ein beeindruckendes Riff mit vielen Ergs und schlafenden Weißspitzhaien in den Höhlen sind für dieses Riff charakteristisch. 

Mit diesen ruhigen Tauchgängen beschließen wir diese sehr schöne Safari, dann geht es wieder mit Volldampf Richtung Hamata, wo wir auch die letzte Nacht verbringen.

Dienstag, 27. August

Der Tag der Heimreise: Packen, Überfahrt mit dem Zodiak zum Landungssteg, Bepacken des Kleinbusses, der uns – allerdings sehr eng! – zum Flughafen Marsa Alam bringt. Von hier geht es in gewohnter Weise nach Hause.

Unterm Strich:

Unsere 3. Tauchsafari war sicher die schönste:

Anmerkung: Weitere Bilder unter folgendem Link: Webalben Tauchfahrt 2002

Die Bilder stammen von:

OSR HD a.D. Volker Lauth: Bilder 2, 4, 5, 6, 10, 14, 16, 17, 20, 24, 28, 29, 33, 35, 36, 37, 38.

SR HOL a.D. Siegfried Gerstner: Bilder 1, 3, 7, 8, 9, 11, 12, 13, 15, 18, 19, 21, 2, 23, 25, 26, 27, 30, 31, 32, 34.

 


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