Physiogeografische Anmerkungen

Inhaltsverzeichnis

1. Lage und Größe

2. Geologischer Bau

3. Oberflächenformen


4. Klima

 

5. Vegetation

von Dr. Karl Rettenbacher


 

1. Lage und Größe.

Australien ist mit eine Fläche von 7,703.992 km2 (davon entfallen auf Tasmanien 67.895 km2 ) der kleinste Erdteil, er entspricht ungefähr, der Größe der USA (7,704.000 km2 ohne Alaska und Hawaii).

Australien liegt als einziger Erdteil mit seiner ganzen Fläche auf der Südhalbkugel der Erde. Die Sommermonate der Nordhalbkugel sind in Australien die Wintermonate.

Westlichster Funkt:      Steep Point               113° 09' E

Östlichster Punkt:        Kap Byron                  153° 39' E

Nördlichster Punkt:      Kap York                     10° 41' S

Südlichster Punkt:        SE-Kap (Tasmanien)     43° 39' S

                                  Festland-Australien      39° 08' S

 

Größte N-S - Ausdehnung:      3300 km (jedoch: Carpentariagolf - Spencergolf: 1700 km)

Größte W-E - Ausdehnung:     4500 km

Die Größe Australiens wird von uns meist unterschätzt, da wir den Erdteil meist nur auf kleinmaßstäbigen Karten betrachten. Die N-S - Ausdehnung entspricht dar Entfernung Nordkap - Athen, die von E nach W der Strecke Lissabon - Moskau.

Würde man Australien breitenkreisparallel in den Raum Europa - Afrika verschieben und in entsprechender geographischer Breite auf die nördliche Hemisphäre versetzten, dann zeigt sich, dass Australien etwa auf der gleichen geographischen Breite liegt wie die Sahara oder die Arabische Halbinsel. Die S-Küste (Victoria) liegt auf derselben Breite wie die N-Küste Afrikas (Algerien), Tasmanien läge auf der Breite Korsika - Sardinien.

Seitenanfang 

 

2. Geologischer Bau.

Australien ist, ähnlich wie Afrika, einfach und großzügig aufgebaut. Vom Devon bis zur Jurazeit bildete es zusammen mit Afrika, Madagaskar, Vorderindien und Südamerika eine große Landmasse aus archaischen Gesteinen, das Gondwanaland. Nach dessen Zerfall trifteten die einzelnen Schollen äquatorwärts auseinander, wobei die australische Scholle im E am weitesten S-wärts zurückblieb. Im übrigen jedoch ist Australien ein geologisch selbständiger Kontinent, der auf drei Seiten ziemlich unvermittelt aus großen Ozeantiefen aufsteigt. Die Umrisse des Kontinentes sind einfach und meist durch Brüche verursacht.

Durch eine Transgression (Anstieg des Meeresspiegels nach dem Abschmelzen der pleistozänen Eismassen) kam es zur Aufhebung des Zusammenhanges mit Neuguinea, das heute durch die seichte Arafura-See von Australien getrennt ist. Auch die Bass‑Straße, die Australien von Tasmanien trennt, ist nur 70 m tief.

Der Einfachheit des Küstenverlaufes und der vertikalen Gliederung entspricht auch der innere Bau des Kontinentes. Fast 2/3 des Kontinentes bestehen aus dem Westaustralischen Schild, einem alten Gneis‑ und Granitmassiv, an dessen Aufbau sich außer archaischen Gesteinen (metamorphen Schiefern mit Intrusionen von Granit und Grünstein) auch Schichten des Algonkiums beteiligen. Über diesem Grundgebirge lagert eine Sedimentserie des oberen Proterozoikums und darüber paläozoische Sedimente, hauptsächlich Kalk, Schiefer und Grauwacken.

Im Gegensatz zu den sehr alten Gesteinen Westaustraliens findet sich in Ostaustralien ein Faltengebirgssystem, das im oberen Karbon entstand (vgl. die variszisch-armorikanische Gebirgsfaltung - Deutsche Mittelgebirge). Dieses Gebirge wurde abgetragen und dann von mesozoischen Sedimenten (Sandstein) überlagert. Später wurde es in einzelne Schollen zerstückelt, die im Tertiär zur jetzigen Höhe des australischen Randgebirges emporgehoben wurden.

Zwischen diesen beiden großen tektonischen Einheiten, dem Westaustralischen Schild und dem ostaustralischen Randgebirge, in denen Aufwärtsbewegung vorherrscht, erstreckt sich ein geologisches Senkungsfeld. Hier liegt eine 600 m mächtige Serie von mesozoischen Schichten, sie stammen aus Ablagerungen kontinentaler Seen der Jura- und Kreidezeit und sind die wichtigsten Träger des artesischen Wassers (Großes Artesisches Becken). Darüber lagern marine Schichten des Kreidemeeres, das von N her eindrang. Im Tertiär drang das Meer noch einmal, aber nicht sehr weit, von S her in das mittelaustralische Senkungsfeld vor.

In Australien sind drei Eiszeiten festgestellt worden:

a) im Übergang Karbon - Perm                (Gletscherschliffe,

b) im oberen Perm                                 glaziale Konglomerate)

c) im Pleistozän                                   (glazialer Formenschatz - Trogtäler und Karseen - in den höchsten Teilen der Snowy Mountains).

Der große Reichtum an Bodenschätzen verdankt seine Entstehung verschiedenen geologischen Perioden und Vorgängen, auf die jedoch im Rahmen dieser Arbeit nicht näher eingegangen werden kann.

Seitenanfang 

3. Oberflächenformen.

Australien ist der flachste aller Kontinente und hat die einfachste Umrisslinie. Er stellt ein gewaltiges Tafelland dar, das mehrere großflächige Einbiegungen aufweist und dessen Ränder erhöht sind. Man unterscheidet drei Großlandschaften:

a) Das  w e s t a u s t r a l i s c h e   P l a t e a u, eine gewaltige Wüstensteppentafel, nimmt mehr als die Hälfte des Erdteils ein. Es weist Ähnlichkeiten mit der Hochfläche Südafrikas auf:

eine große flache Mulde mit erhöhten Rändern im W und E, deren klimatisch bedingte Boden- und Vegetationsformen ebenfalls Anklänge an die Verhältnisse in Südafrika zeigen.

Das im Durchschnitt 300 bis 400 m hohe Tafelland ist eine tief abgetragene Rumpffläche aus paläozoischen Gneisen und Graniten, die mit Verwitterungsprodukten bedeckt ist. Aus den unendlich erscheinenden Ebenen ragen an vielen Stellen unvermittelt steile Inselberge bis zu einer Höhe von 900/1200 m empor. Sie erscheinen als Tafelberge (z.B. Mt. Conner), als zerklüftete und zerschnittene Gebirgsstöcke z.B. Mt. Olga Granit) oder als jäh aufsteigende, geschlossene Gebirgsraupen z.B. Ayers Hock - Uluru der größte Monolith der Erde; Arkosesandstein.). Sie sind Zeugen einer ehemals vorhandenen Abtragungsfläche, die als ebenes Niveau über der tieferen und jüngeren Abtragungsfläche liegt.

Die W-E - streichenden Gebirgszüge der Musgrave- und McDonnelketten größere Höhen auf (1594 bzw. 1460 m), ihre rötlichen Gesteinsbänke sind stark zerschnitten und weisen malerische Schluchten auf (z.B. King's Gorge).

Als weiteres morphologisches Formenelement treten viele leicht eingesenkte Salzpfannen auf, sie werden nach Regengüssen vorübergehend von Salzsümpfen eingenommen und können eine erhebliche Größe haben (z.B. Lake Amadeus).

Neben Fels-, Geröll-, Kies-, Sand- und Salzwüsten gibt es langgezogene, bis 50 m hohe Dünen und Dünenfelder, die sich über hunderte von Kilometern erstrecken können und von breiten trockenen Flussbetten durchbrochen werden. niese Dünensysteme (Gibson­Wüste, Große Randwüste, (Große Victoriawüste) sind auch noch heute kaum zu durchqueren.

Die australischen Wüsten sind allerdings meist keine Vollwüsten, das heißt nicht völlig vegetationslos. Die einstmals „Totes Herz", heute "Rotes Herz" Australiens genannten zentralen ariden Landschaften sind zum Teil mit Mulga-scrub und anderen xerophilen Pflanzen bestanden. Selbst in den wasserärmsten Zonen gedeiht noch das sehr unangenehme Stachelgras Spinifex (Triodia sp.). Nach Regenfällen überzieht sich der Boden in kurzer weit mit einem farbenprächtigen bunten Blütenteppich, dessen Pracht allerdings nur von kurzer Dauer ist.

b) Die  m i t t e 1 a u s t r a 1 i s c h e  S e n k e, die sich E an die große westaustralische Tafel anschließt, durchzieht den Erdteil vom Carpentariagolf im N bis zur Südküste. Sie gliedert sich in drei ausgedehnte Beckenlandschaften: die Carpentaria-Tieflandschlucht das Eyreseebecken und das Murray-Darling - Becken. Diese Becken sind durch niedrige, aber deutlich ausgeprägte Wasserscheiden voneinander getrennt.

Die Tieflandsbucht um den Golf von Carpentaria senkt sich vom Barklyplateau, der Selwynschwelle und dem E Hochland sehr sanft zur Küste des Golfes der von einem Streifen von Mangrovesümpfen eingefasst ist. Zahlreiche Creeks und auch perennierende Flüsse folgen dieser Abdachung. Infolge der Flachheit der Küste reicht der Ebbe-Flut-Wechsel bis tief in das Land hinein (Tidal Flats).

S' der Selwynschwelle liegt die Depression des Eyresees (-12 m), der oft seine Form und Größe ändert.

Das SE' Gebiet des mittelaustralischen Tieflandes ist das Murray Darling - Becken mit dem einzigen wirklichen Stromsystem des Kontinentes.

c) Die schmalste Großlandschaft Australiens ist das  o s t a u s t r a 1 i s c h e   R a n d g e b i r g e, das in einer Länge von 3000 km die Ostküste begleitet und sich bis Tasmanien fortsetzt.

Das ostaustralische Randgebirge ist ein Schollengebirge und als solches mit den deutschen Mittelgebirgen vergleichbar, denen es mit seinen Oberflächenformen ähnelt.

Im ganzen gesehen bildet es eine Pultscholle, die nach E steil gegen das Küstenland abfällt. Die Westabdachung ist flach, zwischen einzelne Stufen schalten sich hügelige Übergangsformen, die Downs; der Übergang in die mittelaustralische Senke ist aber oft kaum merkbar.

Unterschiede im einzelnen sind auf Gesteinsunterschiede und auf die verschieden starke Heraushebung einzelner Schollen zurückzuführen.

Im Gefolge tektonischer Brüche und Nachfaltung des bereits im Karbon gefalteten Untergrundes drangen Basaltströme auf, die einzelnen Teilen des Gebirges das Gepräge gaben. In Queensland erreicht die Great Dividing Range im Bartle Frere eine Höhe von 1611 m.

Da das australische Randgebirge meist steil gegen E abfällt, ist das Küstenland nur schmal. Es gliedert sich in eine Reihe von Teillandschaften, die durch niedrige Rücken voneinander getrennt und gelegentlich durch kleine Flusssysteme bestimmt sind. Flache alluvial angeschwemmte Küstenebenen wechseln mit relativ hohen Rücken aus festem Gestein des Küstengebirges. Infolge des Ansteigens des Meeresspiegels nach der Eiszeit ist das Meer in die Flusstäler eingedrungen und hat schmale, als Häfen gut geeignete Buchten geschaffen.

Seitenanfang 

4. Klima.

Australien ist ein heißer und trockener Kontinent (abgesehen von der Antarktis der trockenste). Es ist ein Kontinent starker klimatischer Gegensätze. Verheerende Dürren wechseln mit ebenso verheerenden Überschwemmungen. Die Abhängigkeit des Menschen vom Klimageschehen ist in Australien so groß, dass sie die Gesamterscheinungen des Landes und alle Lebensäußerungen in überragendem Maße bestimmt.

Das Klima Australiens wird verständlich, wenn man sich den Kontinent unter Beibehaltung der geographischen Breite auf die Nordhalbkugel verlegt denkt. Die Südküste Australiens entspricht dann der Nordküste Afrikas, die Hauptmasse des Kontinentes der Sahara und der N dem Sudan, den wechselfeuchten Tropen Afrikas.

Der südliche Wendekreis (Wendekreis des Steinbockes - Tropic of Capricorn) teilt Australien in zwei ungleiche Teile (2 : 3). Das Gebiet N' davon gehört zur Tropenzone (Tropen = der Bereich zwischen den Wendekreisen mit Tageszeitenklima, kältester Monat im Tiefland im Mittel >18°C - MÜLLER­HOHENSTEIN 1981, p. 51),  S' davon schließt sich die warmgemäßigte Subtropenzone an. Nur der südlichste Teil Australiens und die Insel Tasmanien gehören zur kühlgemäßigten Zone.

Klimadaten von Alice Springs (im Zentrum) und Townsville (an der Küste)

 

Australien liegt im Bereich des Passatgürtels mit SE‑Winden (entspr. NE-Winde auf der Nordhalbkugel). In N hat der Kontinent Anteil an der äquatorialen Westwindzone (NW-Monsun). Der S wird vom Westwindgürtel der gemäßigten Breiten berührt.

Die Masse des australischen Kontinentes liegt zwischen der 150‑ und 200­Jahresisotherme (vgl. Salzburg: 8°). Ein "Hitzepol der Erde" liegt in Westaustralien, hier wurden an 160 Tagen des Jahres Temperaturen über 38° im Schatten gemessen, oft auch Temperaturen > 50°! Die Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht sind in den ariden Gebieten sehr beträchtlich, selbst im Sommer können die Temperaturen während der Nacht unter den Gefrierpunkt sinken. Die tiefste von uns gemessene Temperatur (im Winter) betrug allerdings nur +30 C.

57 % des australischen Festlandes haben weniger als 380 mm Jahresniederschlag (vgl. Salzburg: 1336 mm), 40 % weniger als 250 mm. Die Regenmengen nehmen vom Rand des Kontinentes zum Inneren ab. Größere Regenmengen gibt es nur in den Randlandschaften. Die Küste von Queensland empfängt mittelgroße bis starke Niederschläge (z .B. Innisfail: 3630 mm).

In der jahreszeitlichen Verteilung der Niederschläge besteht ein allmählicher Übergang von einem Sommermaximum im tropischen N zu einem Wintermaximum im S.

Die Verdunstung ist in den ariden Gebieten Australiens außerordentlich groß. In 70 % des Kontinents ist die Verdunstung ständig höher als die Niederschläge.

Die Wirksamkeit der Niederschläge wird durch ihre Unregelmäßigkeit stark eingeschränkt. Je geringer die Niederschläge sind, desto unregelmäßiger fallen sie.

Die relative Luftfeuchtigkeit ist bei Tag zwar gering, steigt aber bei Nacht durch starke Abkühlung beträchtlich, sodass Taubildung eintritt. Dadurch kann auch in Trockengebieten trotz des geringen Regens eine schüttere Vegetation existieren.

Kennzeichnend für Australien sind Hitze- und Dürreperioden gefürchtet sind die sogenannten Glutwinde, das sind heiße und sehr trockene Fallwinde, die sich auf Weizenanbau und Weidewirtschaft katastrophal auswirken.

Frost und Schnee als bleibende Schneedecke treten jedoch nur in den höchsten Teilen der Australischen Alpen auf (Mt. Kosciusko, 2230 m).

Seitenanfang 

5. Vegetation.

Australien bildet mit Tasmanien und anderen benachbarten Inseln pflanzengeographisch das    A u s t r a 1 i s c h e  F l o r e n r e i c h.  Es ist mit 86 % endemischen Arten unter allen Florenreichen das eigenartigste. Die Hauptursache für die von den übrigen Erdteilen so abweichende biologische Entwicklung liegt in der Unterbrechung der ehemaligen Landverbindung Australiens vom eurasischen Kontinent seit der Jura-Zeit.

Zu den Charakterbäumen Australiens, die die Physiognomie ganzer Landschaften bestimmen können, gehören vor allem Eukalypten (550 Arten), Akazien (850 Arten), Kasuarinen, Araukarien, Flaschenbäume und Grasbäume. Man unterscheidet folgende Vegetationsformationen:

a) den tropischen Regenwald des Nordens mit Palmen, Baumfarnen und zahlreichen Lianen, an Flachküsten finden sich Mangroven;

 

b) den dichten immergrünen tropischen Regenwald des Nordostens, er reicht von der Halbinsel York mit Unterbrechungen bis Innisfail;

 

c) den immergrünen subtropischen Regenwald, er schließt sich S' an den tropischen Regenwald der Ostküste an;

 

d) lichte Eukalyptus-Savannen, sie schließen sich im tropischen NW' an die Regenwälder an.   Mit lichten Wäldern und offenen Gras- und Parklandschaften geht die Savanne allmählich in die Steppe über;

e) die Eukalyptus-Hartlaubwälder von SW‑Australien. Sie sind eine besonders typisch  australische Vegetationsform. Im Gegensatz zu den Regenwäldern. sind diese Wälder licht.

f) Der Dornbusch-Scrub ist für weite Gebiete Australiens charakter­istisch (große Teile Westaustraliens, mittelaustralische Senke). Über 400 Arten setzen den Scrub zusammen. Er wird als "Fluch" Australiens bezeichnet, denn er charakterisiert die verkehrs- und siedlungsfeindlichsten Landschaften der Erde, zumal auch der Boden hart und steinig ist. Man unterscheidet dem Mulga-Scrub (hauptsächlich aus Akazien) und den Mallee-Scrub (hauptsächlich aus Eukalypten).

g)   Das Innere des Kontinentes nimmt Wüste und Halbwüste in ihren verschiedenen Formen ein, sie herrscht in Gebieten mit < 25o mm Jahresniederschlag, besonders dort, wo dieser nur episodisch fällt. Allerdings findet man in der australischen Trockenzone fast überall eine wenn auch sehr dürftige Vegetation, es handelt sich also in den meisten Fällen nicht um eine ausgesprochene Wüste.

 Einige Formen der australischen Trockenzone:

aa) Die Spinifex-Halbwüste breitet sich in den wasserärmsten Teilen Inner- und Westaustraliens aus. Sie ist ebenso lebensfeindlich wie der Scrub. Spinifex (Triodia sp.) bildet keinen zusammenhängenden Rasen, sondern einzelne polsterförmige Horste oder Ringe, zwischen denen der Wüstenboden hervorschaut.

bb) Die Salzbusch-Steppe bildet den Übergang zur Vollwüste. Hauptpflanze ist, zusammen mit anderen Halophyten, der bläulich-grüne Salzbusch, "blue bush", eine Atriplex-Art, die niedrige Gebüsche bildet.

cc) Die Salzwüsten, auf salzdurchsetzten oder -verkrusteten Böden, sind als Vollwüste aufzufassen. In den Atlanten scheinen sie zwar als große Seen auf, tatsächlich aber sind sie fast immer ohne Wasser.

dd) Voll- oder Bernwüsten sind in Australien relativ wenig verbreitet, nehmen aber doch noch erhebliche Flächen ein. Es sind dies die Stein­und Salzwüsten um die Granitberge in Inneraustralien, wo sich aus dem durch mechanische Verwitterung zerfallendem Gestein vom Windschliff gerundete Geröllmassen und Blockmeere bilden.

 Seitenanfang