1. Lage und Größe.
Australien ist mit eine Fläche von 7,703.992 km2 (davon
entfallen auf Tasmanien 67.895 km2 ) der kleinste Erdteil, er
entspricht ungefähr, der Größe der USA (7,704.000 km2 ohne
Alaska und Hawaii).
Australien liegt als einziger Erdteil mit seiner ganzen Fläche auf der
Südhalbkugel der Erde. Die Sommermonate der Nordhalbkugel sind in
Australien die Wintermonate.
Westlichster Funkt:
Steep Point
113° 09' E
Östlichster Punkt:
Kap Byron
153° 39' E
Nördlichster Punkt:
Kap York
10° 41' S
Südlichster Punkt:
SE-Kap (Tasmanien)
43° 39' S
Festland-Australien
39° 08' S
Größte N-S - Ausdehnung:
3300 km (jedoch: Carpentariagolf - Spencergolf: 1700 km)
Größte W-E - Ausdehnung:
4500 km
Die Größe Australiens wird von uns meist unterschätzt, da wir den Erdteil
meist nur auf kleinmaßstäbigen Karten betrachten. Die N-S - Ausdehnung
entspricht dar Entfernung Nordkap - Athen, die von E nach W der Strecke
Lissabon - Moskau.
Würde man Australien breitenkreisparallel in den Raum Europa - Afrika
verschieben und in entsprechender geographischer Breite auf die nördliche
Hemisphäre versetzten, dann zeigt sich, dass Australien etwa auf der
gleichen geographischen Breite liegt wie die Sahara oder die Arabische
Halbinsel. Die S-Küste (Victoria) liegt auf derselben Breite wie die
N-Küste Afrikas (Algerien), Tasmanien läge auf der Breite Korsika -
Sardinien.
Seitenanfang
2. Geologischer Bau.
Australien ist, ähnlich wie Afrika, einfach und großzügig aufgebaut. Vom
Devon bis zur Jurazeit bildete es zusammen mit Afrika, Madagaskar,
Vorderindien und Südamerika eine große Landmasse aus archaischen
Gesteinen, das Gondwanaland. Nach dessen Zerfall trifteten die einzelnen
Schollen äquatorwärts auseinander, wobei die australische Scholle im E am
weitesten S-wärts zurückblieb. Im übrigen jedoch ist Australien ein
geologisch selbständiger Kontinent, der auf drei Seiten ziemlich
unvermittelt aus großen Ozeantiefen aufsteigt. Die Umrisse des Kontinentes
sind einfach und meist durch Brüche verursacht.
Durch
eine Transgression (Anstieg des Meeresspiegels nach dem Abschmelzen der
pleistozänen Eismassen) kam es zur Aufhebung des Zusammenhanges mit
Neuguinea, das heute durch die seichte Arafura-See von Australien getrennt
ist. Auch die Bass‑Straße, die Australien von Tasmanien trennt, ist nur 70
m tief.
Der
Einfachheit des Küstenverlaufes und der vertikalen Gliederung entspricht
auch der innere Bau des Kontinentes. Fast 2/3 des Kontinentes bestehen aus
dem Westaustralischen Schild, einem alten Gneis‑ und Granitmassiv, an
dessen Aufbau sich außer archaischen Gesteinen (metamorphen Schiefern mit
Intrusionen von Granit und Grünstein) auch Schichten des Algonkiums
beteiligen. Über diesem Grundgebirge lagert eine Sedimentserie des oberen
Proterozoikums und darüber paläozoische Sedimente, hauptsächlich Kalk,
Schiefer und Grauwacken.
Im
Gegensatz zu den sehr alten Gesteinen Westaustraliens findet sich in
Ostaustralien ein Faltengebirgssystem, das im oberen Karbon entstand (vgl.
die variszisch-armorikanische Gebirgsfaltung - Deutsche Mittelgebirge).
Dieses Gebirge wurde abgetragen und dann von mesozoischen Sedimenten
(Sandstein) überlagert. Später wurde es in einzelne Schollen zerstückelt,
die im Tertiär zur jetzigen Höhe des australischen Randgebirges
emporgehoben wurden.
Zwischen
diesen beiden großen tektonischen Einheiten, dem Westaustralischen Schild
und dem ostaustralischen Randgebirge, in denen Aufwärtsbewegung
vorherrscht, erstreckt sich ein geologisches Senkungsfeld. Hier liegt eine
600 m mächtige Serie von mesozoischen Schichten, sie stammen aus
Ablagerungen kontinentaler Seen der Jura- und Kreidezeit und sind die
wichtigsten Träger des artesischen Wassers (Großes Artesisches Becken).
Darüber lagern marine Schichten des Kreidemeeres, das von N her eindrang.
Im Tertiär drang das Meer noch einmal, aber nicht sehr weit, von S her in
das mittelaustralische Senkungsfeld vor.
In
Australien sind drei Eiszeiten festgestellt worden:
a) im Übergang Karbon - Perm
(Gletscherschliffe,
b) im oberen Perm
glaziale Konglomerate)
c) im Pleistozän
(glazialer Formenschatz - Trogtäler und Karseen - in den höchsten
Teilen der Snowy Mountains).
Der
große Reichtum an Bodenschätzen verdankt seine Entstehung verschiedenen
geologischen Perioden und Vorgängen, auf die jedoch im Rahmen dieser
Arbeit nicht näher eingegangen werden kann.
Seitenanfang
3. Oberflächenformen.
Australien ist der flachste aller Kontinente und hat die einfachste
Umrisslinie. Er stellt ein gewaltiges Tafelland dar, das mehrere
großflächige Einbiegungen aufweist und dessen Ränder erhöht sind. Man
unterscheidet drei Großlandschaften:
a) Das w e s t a u s t r a l
i s c h e P l a t e a u, eine gewaltige Wüstensteppentafel,
nimmt mehr als die Hälfte des Erdteils ein. Es weist Ähnlichkeiten mit
der Hochfläche Südafrikas auf:
eine große flache Mulde mit erhöhten Rändern im W
und E, deren klimatisch bedingte Boden- und Vegetationsformen ebenfalls
Anklänge an die Verhältnisse in Südafrika zeigen.
Das im Durchschnitt 300 bis 400
m hohe Tafelland ist eine tief abgetragene Rumpffläche aus paläozoischen
Gneisen und Graniten, die mit Verwitterungsprodukten bedeckt ist. Aus
den unendlich erscheinenden Ebenen ragen an vielen Stellen unvermittelt
steile Inselberge bis zu einer Höhe von
900/1200 m empor. Sie erscheinen als Tafelberge (z.B. Mt. Conner), als
zerklüftete und zerschnittene Gebirgsstöcke z.B. Mt. Olga Granit) oder
als jäh aufsteigende, geschlossene Gebirgsraupen z.B. Ayers Hock - Uluru
der größte Monolith der Erde; Arkosesandstein.). Sie sind Zeugen einer
ehemals vorhandenen Abtragungsfläche, die als ebenes Niveau über der
tieferen und jüngeren Abtragungsfläche liegt.
Die
W-E - streichenden Gebirgszüge der Musgrave- und McDonnelketten größere
Höhen auf (1594 bzw. 1460 m), ihre rötlichen Gesteinsbänke sind stark
zerschnitten und weisen malerische Schluchten auf (z.B. King's Gorge).
Als
weiteres morphologisches Formenelement treten viele leicht eingesenkte
Salzpfannen auf, sie werden nach Regengüssen vorübergehend von
Salzsümpfen eingenommen und können eine erhebliche Größe haben (z.B.
Lake Amadeus).
Neben
Fels-, Geröll-, Kies-, Sand- und Salzwüsten gibt es langgezogene, bis 50
m hohe Dünen und Dünenfelder, die sich über hunderte von Kilometern
erstrecken können und von breiten trockenen Flussbetten durchbrochen
werden. niese Dünensysteme (GibsonWüste, Große Randwüste, (Große
Victoriawüste) sind auch noch heute kaum zu durchqueren.
Die
australischen Wüsten sind allerdings meist keine Vollwüsten, das heißt
nicht völlig vegetationslos. Die einstmals „Totes Herz", heute "Rotes
Herz" Australiens genannten zentralen ariden Landschaften sind zum Teil
mit Mulga-scrub und anderen xerophilen Pflanzen bestanden. Selbst in den
wasserärmsten Zonen gedeiht noch das sehr unangenehme Stachelgras
Spinifex (Triodia sp.). Nach Regenfällen überzieht sich der Boden in
kurzer weit mit einem farbenprächtigen bunten Blütenteppich, dessen
Pracht allerdings nur von kurzer Dauer ist.
b) Die
m i t t e 1 a u s t r a 1 i s c h e
S e n k e, die sich E an die große westaustralische Tafel
anschließt, durchzieht den Erdteil vom Carpentariagolf im N bis zur
Südküste. Sie
gliedert sich in drei ausgedehnte Beckenlandschaften: die
Carpentaria-Tieflandschlucht das Eyreseebecken und das Murray-Darling -
Becken. Diese Becken sind durch niedrige, aber deutlich ausgeprägte
Wasserscheiden voneinander getrennt.
Die
Tieflandsbucht um den Golf von Carpentaria senkt sich vom Barklyplateau,
der Selwynschwelle und dem E
Hochland sehr sanft zur Küste des Golfes der von einem Streifen von
Mangrovesümpfen eingefasst ist. Zahlreiche Creeks und auch perennierende
Flüsse folgen dieser Abdachung. Infolge der Flachheit der Küste reicht
der Ebbe-Flut-Wechsel bis tief in das Land hinein (Tidal Flats).
S' der
Selwynschwelle liegt die Depression des Eyresees (-12 m), der oft seine
Form und Größe ändert.
Das
SE' Gebiet des mittelaustralischen Tieflandes ist das Murray Darling -
Becken mit dem einzigen wirklichen Stromsystem des Kontinentes.
c) Die
schmalste Großlandschaft Australiens ist das o s t a u s t r a 1 i
s c h e R a n d g e b i r g e, das in einer Länge von 3000
km die Ostküste begleitet und sich bis Tasmanien fortsetzt.
Das
ostaustralische Randgebirge ist ein Schollengebirge und als solches mit
den deutschen Mittelgebirgen vergleichbar, denen es mit seinen
Oberflächenformen ähnelt.
Im
ganzen gesehen bildet es eine Pultscholle, die nach E steil gegen das
Küstenland abfällt. Die Westabdachung ist flach, zwischen einzelne
Stufen schalten sich hügelige Übergangsformen, die Downs; der Übergang
in die mittelaustralische Senke ist aber oft kaum merkbar.
Unterschiede im einzelnen sind auf Gesteinsunterschiede und auf die
verschieden starke Heraushebung einzelner Schollen zurückzuführen.
Im
Gefolge tektonischer Brüche und Nachfaltung des bereits im Karbon
gefalteten Untergrundes drangen Basaltströme auf, die einzelnen Teilen
des Gebirges das Gepräge gaben. In Queensland erreicht die Great
Dividing Range im Bartle Frere eine Höhe von 1611 m.
Da das
australische Randgebirge meist steil gegen E abfällt, ist das Küstenland
nur schmal. Es gliedert sich in eine Reihe von Teillandschaften, die
durch niedrige Rücken voneinander getrennt und gelegentlich durch kleine
Flusssysteme bestimmt sind. Flache alluvial angeschwemmte Küstenebenen
wechseln mit relativ hohen Rücken aus festem Gestein des Küstengebirges.
Infolge des Ansteigens des Meeresspiegels nach der Eiszeit ist das Meer
in die Flusstäler eingedrungen und hat schmale, als Häfen gut geeignete
Buchten geschaffen.
Seitenanfang
4. Klima.
Australien ist ein heißer und trockener Kontinent (abgesehen von der
Antarktis der trockenste). Es ist ein Kontinent starker klimatischer
Gegensätze. Verheerende Dürren wechseln mit ebenso verheerenden
Überschwemmungen. Die Abhängigkeit des Menschen vom Klimageschehen ist in
Australien so groß, dass sie die Gesamterscheinungen des Landes und alle
Lebensäußerungen in überragendem Maße bestimmt.
Das
Klima Australiens wird verständlich, wenn man sich den Kontinent unter
Beibehaltung der geographischen Breite auf die Nordhalbkugel verlegt
denkt. Die Südküste Australiens entspricht dann der Nordküste Afrikas, die
Hauptmasse des Kontinentes der Sahara und der N dem Sudan, den
wechselfeuchten Tropen Afrikas.
Der
südliche Wendekreis (Wendekreis des Steinbockes - Tropic of Capricorn)
teilt Australien in zwei ungleiche Teile (2 : 3).
Das Gebiet N' davon gehört zur Tropenzone (Tropen = der Bereich zwischen
den Wendekreisen mit Tageszeitenklima, kältester Monat im Tiefland im
Mittel >18°C - MÜLLERHOHENSTEIN 1981, p. 51), S' davon schließt sich die warmgemäßigte Subtropenzone an. Nur der
südlichste Teil Australiens und die Insel Tasmanien gehören zur
kühlgemäßigten Zone.
Klimadaten von Alice Springs (im Zentrum) und Townsville (an der Küste)
Australien liegt im Bereich des Passatgürtels mit
SE‑Winden (entspr. NE-Winde
auf der Nordhalbkugel). In N hat der Kontinent Anteil an der äquatorialen
Westwindzone (NW-Monsun). Der S wird vom Westwindgürtel der gemäßigten
Breiten berührt.
Die
Masse des australischen Kontinentes liegt zwischen der 150‑ und
200Jahresisotherme (vgl. Salzburg: 8°). Ein "Hitzepol der Erde" liegt in
Westaustralien, hier wurden an 160 Tagen des Jahres Temperaturen über 38°
im Schatten gemessen, oft auch Temperaturen > 50°! Die
Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht sind in den ariden Gebieten
sehr beträchtlich, selbst im Sommer können die Temperaturen während der
Nacht unter den Gefrierpunkt sinken. Die tiefste von uns gemessene
Temperatur (im Winter) betrug allerdings nur +30 C.
57 % des
australischen Festlandes haben weniger als 380 mm Jahresniederschlag (vgl.
Salzburg: 1336 mm), 40 % weniger als 250 mm. Die Regenmengen nehmen vom
Rand des Kontinentes zum Inneren ab. Größere Regenmengen gibt es nur in
den Randlandschaften. Die Küste von Queensland empfängt mittelgroße bis
starke Niederschläge (z .B. Innisfail: 3630 mm).
In der
jahreszeitlichen Verteilung der Niederschläge besteht ein allmählicher
Übergang von einem Sommermaximum im tropischen N zu einem Wintermaximum im
S.
Die
Verdunstung ist in den ariden Gebieten Australiens außerordentlich groß.
In 70 % des Kontinents ist die Verdunstung ständig höher als die
Niederschläge.
Die
Wirksamkeit der Niederschläge wird durch ihre Unregelmäßigkeit stark
eingeschränkt. Je geringer die Niederschläge sind, desto unregelmäßiger
fallen sie.
Die
relative Luftfeuchtigkeit ist bei Tag zwar gering, steigt aber bei Nacht
durch starke Abkühlung beträchtlich, sodass Taubildung eintritt. Dadurch
kann auch in Trockengebieten trotz des geringen Regens eine schüttere
Vegetation existieren.
Kennzeichnend für Australien sind Hitze- und Dürreperioden gefürchtet sind
die sogenannten Glutwinde, das sind heiße und sehr trockene Fallwinde, die
sich auf Weizenanbau und Weidewirtschaft katastrophal auswirken.
Frost
und Schnee als bleibende Schneedecke treten jedoch nur in den höchsten
Teilen der Australischen Alpen auf (Mt. Kosciusko, 2230 m).
Seitenanfang
5. Vegetation.
Australien bildet mit Tasmanien und anderen benachbarten Inseln
pflanzengeographisch das A u s t r a 1 i s c h e F
l o r e n r e i c h. Es ist mit 86 % endemischen Arten unter allen
Florenreichen das eigenartigste. Die Hauptursache für die von den übrigen
Erdteilen so abweichende biologische Entwicklung liegt in der
Unterbrechung der ehemaligen Landverbindung Australiens vom eurasischen
Kontinent seit der Jura-Zeit.
Zu den
Charakterbäumen Australiens, die die Physiognomie ganzer Landschaften
bestimmen können, gehören vor allem Eukalypten (550 Arten), Akazien (850
Arten), Kasuarinen, Araukarien, Flaschenbäume und Grasbäume. Man
unterscheidet folgende Vegetationsformationen:
a)
den tropischen Regenwald des Nordens mit Palmen, Baumfarnen und
zahlreichen Lianen, an Flachküsten finden sich Mangroven;
b)
den dichten immergrünen
tropischen Regenwald
des Nordostens, er
reicht von der Halbinsel York mit Unterbrechungen bis Innisfail;
c)
den immergrünen subtropischen Regenwald, er schließt sich S' an
den tropischen
Regenwald der Ostküste an;
d)
lichte Eukalyptus-Savannen, sie schließen sich im tropischen NW'
an die Regenwälder an.
Mit lichten Wäldern und offenen Gras- und Parklandschaften geht
die Savanne allmählich in die Steppe über;
e)
die Eukalyptus-Hartlaubwälder von SW‑Australien. Sie sind eine
besonders typisch australische Vegetationsform. Im Gegensatz zu
den Regenwäldern. sind diese Wälder licht.
f)
Der Dornbusch-Scrub ist für weite Gebiete Australiens
charakteristisch (große Teile Westaustraliens, mittelaustralische
Senke). Über 400
Arten setzen den Scrub zusammen. Er wird als "Fluch"
Australiens bezeichnet, denn er charakterisiert die verkehrs- und
siedlungsfeindlichsten Landschaften der Erde, zumal auch der Boden
hart und steinig ist.
Man unterscheidet dem Mulga-Scrub (hauptsächlich aus Akazien) und
den Mallee-Scrub (hauptsächlich aus Eukalypten).
g)
Das Innere des Kontinentes nimmt Wüste und Halbwüste in ihren
verschiedenen Formen ein, sie herrscht in Gebieten mit < 25o mm
Jahresniederschlag, besonders dort, wo dieser nur episodisch fällt.
Allerdings findet man in der australischen Trockenzone fast überall eine
wenn auch sehr dürftige Vegetation, es handelt sich also in den meisten
Fällen nicht um eine ausgesprochene Wüste.
Einige Formen der australischen Trockenzone:
aa)
Die Spinifex-Halbwüste breitet sich in den wasserärmsten Teilen
Inner- und Westaustraliens aus. Sie ist ebenso lebensfeindlich wie der
Scrub. Spinifex (Triodia sp.) bildet keinen zusammenhängenden Rasen,
sondern einzelne polsterförmige Horste oder Ringe, zwischen denen der
Wüstenboden hervorschaut.
bb)
Die Salzbusch-Steppe bildet den Übergang zur Vollwüste.
Hauptpflanze ist, zusammen mit anderen Halophyten, der bläulich-grüne
Salzbusch, "blue bush", eine Atriplex-Art, die niedrige Gebüsche bildet.
cc)
Die Salzwüsten, auf salzdurchsetzten oder -verkrusteten Böden,
sind als Vollwüste aufzufassen. In den Atlanten scheinen sie zwar als
große Seen auf, tatsächlich aber sind sie fast immer ohne Wasser.
dd)
Voll- oder Bernwüsten sind in Australien relativ wenig
verbreitet, nehmen aber doch noch erhebliche Flächen ein. Es sind dies
die Steinund Salzwüsten um die Granitberge in Inneraustralien, wo sich
aus dem durch mechanische Verwitterung zerfallendem Gestein vom
Windschliff gerundete Geröllmassen und Blockmeere bilden.
Seitenanfang
|