Nur 2 Wochen lang währte unsere Exkursionsfahrt in den Sinai - unter dem Motto "Wüsten und Korallen" - deshalb waren die Tage ausgefüllt mit Erlebnissen, Ereignissen und Aktivitäten bis spät in die Nachtstunden hinein. Bei so einer Reise, die auf primitiver Basis geplant wurde - Schlafen unter freiem Himmel, Selbstverpflegung mit. Campingkocher, keine Annehmlichkeiten der für uns so zur Selbstverständlichkeit gewordenen Zivilisationseinrichtungen - da mussten wir unsere Bedürfnisse weit zurückschrauben auf die einfachen Grundbedürfnisse des täglichen Lebens. Dabei wurden wir gewahr, mit wie viel Übermaß und überzüchteten Anforderungen wir sonst zu leben gewohnt sind, auf wie viel wir eigentlich verzichten könnten!
Auch die zwischenmenschlichen Beziehungen werden bei einer so primitiven Reise stark beansprucht und ich freue mich besonders darüber, dass Kameradschaft, Hilfsbereitschaft und Gemeinschaftsgeist hier besonders demonstriert wurden. Wir haben den SINAI', das Bindeglied zwischen Europa und Asien, Kampfgebiet des alten Ägypten mit den asiatischen Eroberern, ein erz- und mineralreichen Land mit großen Vorkommen an Kupfer, Mangan, Malachit und Türkisen, in all seiner Schönheit und Mannigfaltigkeit. kennenlernen können, besonders auf unserer Rückfahrt vom Süden nach Norden.
Begonnen hat es mit gewaltigen Gebirgszügen mit eingeschnittenen Schluchten und ausgewaschenen Wadis, dann die sanften Hügel der Mittelsinai und schließlich die sandigen Ebenen des Nordens. Für uns Christen ist SINAI auch ein geheiligtes Land in dem sich viele Begebenheiten des alten Testamentes ereignet haben; ein Zentrum ist das Katharinenkloster, das bereits 300 n.Chr. als kleine Zelle um den brennenden Dornbusch erbaut worden ist, oder erinnern wir uns an die eindrucksvolle Nachtbesteigung bei Vollmond auf den heiligen Mosesberg, auf dem Gott uns Menschen die 10 Gebote geschenkt hat. Unvergesslich bleiben für mich die Nächtigung im Schlafsack auf dem Gipfel und das Erleben der heraufsteigenden Sonne am Morgen.
In der 2. Woche lag der Schwerpunkt auf der phantastischen Unterwasserwelt im Golf von Aqaba, wo wir in 3 Tauchfahrten mit. Booten und in 4 Tagestauchfahrten vom Land aus die verschiedensten Korallenriffe des Roten Meeres bewundern und erleben konnten, bestens betreut von der Crew des Camel Dive Club von Sharm el Sheik.
Zum Abschluss konnten wir noch etwas Kultur in Kairo bei den Pyramiden schnuppern und auch das Erleben "Basar" gehört zu einem Aufenthalt im Orient.
Ich darf an dieser Stelle auch danken, und zwar Gerstner Siegi für die
reibungslose Organisation des Tauchens und Voithofer Sepp, der sich die Mühe des
Redigierens und Zusammenstellen. dieses Berichtes aufgehalst hat. Allen
Teilnehmern aber Dank für die nette Gemeinschaft und das Beitragen jedes
einzelnen für diese gelungene Fahrt!