Die Einladung flatterte zwei Wochen vor der Eröffnung dieser Ausstellung ins Haus. Durch die besondere Beziehung zu den beiden Bundesflüssen Salzach und Saalach, mein Vater war Verwalter des Bundesflussbauhofes in Bruck an der Glocknerstraße, und ich schrieb in den 60-iger Jahren die Hausarbeit die " Saalachregulierung im Pinzgau" für das Lehramt an Volksschulen, musste ich unbedingt diese Eröffnung besuchen.
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Im Haus der Natur wartet eine neue außergewöhnliche Attraktion auf den Besucher. Die Dauerschau "Lebensader Salzach" informiert in beeindruckender Weise über den Natur- und Kulturraum Salzach.
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Diese Schau zeigt die Lebensräume von den Gletschergipfeln
der Hohen Tauern bis zu den Niederungen des Alpenvorlandes, vom Agrarland bis
in die Städte, informiert über die unberührten Naturjuwelen bis hin zum alten
Kulturraum.
Zitat aus der Homepage vom Haus der Natur: "Kein Element ist in Salzburg so
verbindend wie seine Lebensader, die Salzach. Diesem vielfältigen Natur- und
Kulturraum widmet das Haus der Natur eine neue, großartige Dauerschau. Sie ist
gleichzeitig eine Ausstellung über unser kostbarstes Gut, das Wasser, über seine
regionale und globale Bedeutung, über das Wasser als Lebensraum und Ökosystem
und darüber, wie wir Menschen in Vergangenheit und Gegenwart mit dem Wasser und
speziell mit der Salzach umgegangen sind. Natur, Geschichte, Wirtschaft, Kunst -
alles was den Lebensraum Salzach ausmacht, hat Platz in der neuen Schau. Nicht
zuletzt soll die Ausstellung dazu beitragen und Initiativen setzen, die
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Gestaltung unseres Lebensraumes Salzach bewusster und mit Verantwortung in die Hand zu nehmen, damit wir und unsere Nachfahren glücklich und zufrieden darin leben können."
Modernste Museums- und Computertechniken machen es möglich, dass Flüge und Zeitreisen über das Salzachtal der Jetztzeit, der Eiszeit und über Millionen Jahre zurück stattfinden können. Für experimentierfreudige Besucher stehen geeignete Bach und Wasserfälle zur Verfügung.
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Ein Film zeigt im "Salzachkino" den Natur- und Kulturraum Salzach in bester allerbester Qualität.
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Zitat aus der Homepage vom Haus der Natur:
"Man zwängt sich durch Höhle und Klamm - und erlebt die vom Wasser geschaffenen Landschaften mittels hochwertiger 3D-Technik in ungeahnten Dimensionen und Einblicken. Um Abläufe und Veränderungen sichtbar zu machen, wurden klassische Dioramen-Darstellungen mit modernen technischen Möglichkeiten erweitert. Wie von einer Aussichtsplattform über dem Salzachtal blickt man auf die multimediale Inszenierung der vielfältigen Beziehung zwischen Mensch und Fluss von der Vergangenheit bis zu Zukunftsperspektiven."
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Die Ausstellung beginnt mit dem Ursprung der Salzach aus den Quellen des Salzachgeiers im Nationalparks Hohe Tauern.
Von der Quelle bis zur Mündung verändert die Salzach ständig ihr Gesicht, ihre Eigenschaften und ihre Lebenswelt. In drei Abschnitten - vom reißenden Gebirgsbach über den
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"Schotterfluss" bis zu den Gewässern einer Au wird die Veränderung einer Flusslandschaft dargestellt.
Hochspezialisierte Tiergemeinschaften zeigen sich in diesen einzelnen Regionen und Biotopen.
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In großartig angelegten Dioramen lernt man Bach- und Flussfische kennen. So manch winzige Kreatur wird als überdimensionales Insekt dargestellt.
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Rotfeder und Flussbarsch | Köcherfliegenlarve |
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An einem Landschaftsmodell kann der Besucher Hochwasser auslösen und daraus lernen, wie wichtig ein intakter Auengürtel für die Vermeidung von Katastrophen ist.
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Der Ausstellungsbesucher wandelt auf Holzstegen durch den Auwald. Abwechselnd wird es darin Tag und Nacht. Tiere tauchen auf und verschwinden wieder. Auf Knopfdruck werden Tierstimmen hörbar. Man kann in das Innere einer Biberburg eindringen und die Kinderstube der Biber erleben.
Mittels modernster Computertechnik fliegt der Besucher nicht nur über das heutige Salzachtal, sondern auch in die Vergangenheit reisen.
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Ein spezielles Diorama zeigt einen Blick auf das fürsterzbischöfliche Salzburg; die inzwischen ausgerottete Waldrappe leisten dem Betrachter Gesellschaft. Heute nisten Turmfalken in den Felsnischen.
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Zitat aus der Homepage vom Haus der Natur: "Ein interaktives Satellitenbild verschafft einen Überblick über das gesamte Gewässernetz der Salzach, das immerhin drei Viertel unseres Landes überzieht. Man sieht auch, wo die spektakulärsten Landschaftsformen liegen, die das Flusssystem der Salzach schuf.
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In eindrucksvollen Bildern wird das breite Spektrum der heimischen Wasserfälle, Höhlen und Klammen präsentiert - mit den Krimmler Wasserfällen, der Liechtensteinklamm und der Eisriesenwelt als prominenteste Vertreter.
Ein besonderes Erlebnis eröffnet sich, wenn man sich durch eine Höhle und Klamm zwängt und dort mittels hochwertiger 3D-Technik außergewöhnliche Blicke in die Eisriesenwelt und die Salzachöfen wirft."
In eigens angelegten Vitrinen werden besondere Schätze des Salzachgebietes gezeigt. Salzachgold und Salz spiegeln den wirtschaftlichen Reichtum von einst wieder. Ein Goldschiffchen aus Keltengräbern des Dürrnberges demonstriert die archäologische Bedeutung des Landes entlang der Salzach.
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Im Fotoalbum Lebensader Salzach kann diese Sonderausstellung ein klein wenig miterlebt werden.